Erinnerungsstelen
Erinnerungsstelen
Ankerpunkte saarländischer Identität
“Das Gedächtnis klammert sich an Orte, wie die Geschichte an Ereignisse.” (Pierre Nora)
Der einflussreiche französische Geschichtswissenschaftler wandte sich im Gegensatz zur chronologischen Analyse historischer Abläufe dem historischen Erbe zu: Herausragende Ereignisse, berühmte Persönlichkeiten, bedeutende Orte und Denkmale wurden exemplarisch als Teil des kollektiven historischen Gedächtnisses geschildert.
Im Saarland hat die Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik die Idee der Erinnerungsorte aufgeworfen und schließlich als Erinnerungsstelen realisiert. Die 225 Kilo schwere, dennoch dezent anmutende Stele besitzt im oberen Teil des vierseitigen Stahlkubus vier Tafeln. Drei davon zeigen eine kurze Information über den Erinnerungsort in deutscher, französischer und englischer Sprache.
Bislang sind acht solcher Stelen – bisher ausschließlich zum Gedenken an Personen – im Saarland aufgestellt.
Wir laden ein zu einem Rundgang zu den Erinnerungsstelen in Saarbrücken – Friedrich Joachim Stengel, Hermann Wedekind, Max Ophüls, Johannes Hoffmann.
Führung: Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik
Termin: Sonntag, 14. Juni 2015, 15.00 – 18.00 Uhr
Treffpunkt: Ludwigskirche
Kooperationsveranstaltung:
Ev. Akademie im Saarland
Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik e.V.