Wanderung Ornetal A
Wanderung durch das Ornetal –
Schicksal einer deutsch-französischen Grenzregion
Erzgruben und Eisenhütten mit gewaltigen Hochofenanlagen und Stahlwerken prägen seit Jahrzehnten das Fensch-, Orne- und Moseltal im Bereich zwischen Thionville und Longwy sowie Hagondange und Joeuf. Fast 150 Jahre lang förderten Bergleute hier Erze aus der Erde. Auf der Grundlage dieser Ressourcen entwickelte sich das zwischenzeitlich größte Eisenhüttenrevier Frankreichs. Heute sind nur noch wenige Anlagen in Betrieb.
Die Tour durch das Ornetal beginnt in Anméville mit einem kleinen Empfang im “Temple protestant”. Auf dem Fußmarsch (6 km) von Rombas nach Moyeuvre-Grande begegnen wir der industriellen und politischen Vergangenheit der Region – der Industriegarten (“Les Jardins de l‘Atelier”) verweist auf den schwierigen Strukturwandel der Region und die ehemaligen Gefängniszellen der deutschen Polizei veranschaulichen die problematische Grenzsituation. Nach dem Mittagessen im Restaurant „Franzetti” geht es zu Fuß (4 km) über die historische Grenze von 1871-1918 sowie 1940-1944 in die “Fluchthelferstadt” Joeuf. Von dort fährt der Bus zurück nach Hagondange zur Besichtigung der Ausstellung (“Espace Mémoire”) über den 2.Weltkrieg im Departement Moselle.
Leitung: Alfred Koch, Pfarrer in Amnéville
Hans-H. Bendzulla
Termin: Samstag, 9. April 2016, 8.15 – 19.00 Uhr
Kosten: 42,- € (Reisebus, Führungen, Mittagessen)
Anmeldung: bis 25. März 2016
Anmeldung online
An geeignete Kleidung denken.