Christkönig-Kirche
Die Christkönig-Kirche zu Saarbrücken mit Fenstern von G. Lehoczky
Die Christkönig-Kirche wurde in den Jahren 1927 bis 1929 erbaut. Sie ist einzuordnen in die stilistische Richtung des sog. architektonischen Expressionismus.
Der Architekt Karl Colombo ist der Vorstellung der Stadtverwaltung zum Teil gefolgt und hat eine klare und repräsentative Konzeption entwickelt. Karl Colombo hat die Lage in Richtung auf die den Berg herabkommende Feldmannstraße und ihr Zusammentreffen mit der Talstraße und der Saargemünder Straße und der Straße An der Christkönig-Kirche architektonisch klar erfasst und – durch die Ausrichtung der Kirche entlang der kleinen Nebenstraße – die große Turmfront regelrecht in Szene gesetzt. Das vorgelagerte Paradies bildet eine – besonders bei der heutigen Verkehrssituation – wohltuende Abschirmung gegen die Straße und schafft zugleich einen kircheneigenen Kommunikationsplatz. Der mächtige hohe Turm misst achtundfünfzig Meter Das der Kirche vorgelagerte Paradies erfüllt formal und funktional mehrere Aufgaben. Es schützt den Eingangsbereich gegen den Straßenverkehr und schafft eine Zone relativer Ruhe. Zugleich dient es bestimmten Zeremonien und ist ein Treffpunkt der Gläubigen vor und nach den Gottesdiensten.
(aus der Festschrift „50 Jahre Christkönig – 1929 bis 1979″)
Beeindruckend auch die vom Künstler und Architekten György Lehoczky gestalteten Fenster mit der Darstellung der Kreuzwegstationen, die nach 1950 die kriegszerstörten von Radbod Commandeur aus Maria Laach ersetzten.
Führung: Thomas Wagner
Termin: Freitag, 1. April 2016, 16.30 Uhr
Kosten: keine
Anmeldung: bis 24. März 2016
Anmeldung online
Kooperationsveranstaltung:
Evangelische Akademie im Saarland
Institut für aktuelle Kunst im Saarland