Diskussion im Netz A

Strategien für eine respektvolle Streitkultur im Netz
Zwei Gesprächsabende mit Impulsen von der Facebook-Gruppe #ichbinhier, der Saarbrücker Zeitung und des gemeinnützigen Recherchezentrums correctiv.org
Debatten sind in den sozialen Netzwerken zunehmend von Konfrontation statt Argumentation geprägt. Filterblasen, Echokammern, Fake News und Hasskommentare – das sind Schlagworte, die in der aktuellen Berichterstattung immer wieder auftauchen. Was kann der Einzelne tun, was können die Anbieter der Portale oder die Medien tun, um die Diskussionskultur im Internet und in den Sozialen Medien zu verbessern?
Die Evangelische Akademie im Saarland und die Evangelische Akademie im Rheinland laden ein zu zwei Abenden über „Diskussionskultur im Netz“. Die Veranstaltungen beschäftigen sich mit Gegenstrategien zu unsachlichen Kommentaren oder gefälschten Nachrichten und geben Impulse für eine respektvolle Streitkultur.

#ichbinhier – Aktiv gegen den Hass und für eine bessere Diskussionskultur
Die Facebook-Gruppe #ichbinhier engagiert sich als überparteiliche Aktionsgruppe gegen Hetze, Hass und Gerüchte in den Sozialen Medien. Durch positive, konstruktive und faktischen Beiträge tragen über 37.000 Gruppenmitglieder zu einer besseren Diskussionskultur bei. Der Verein ichbinhier e.V. unterstützt die Arbeit der Facebookgruppe und realisiert neben Bildungsprojekten auch Aufklärungskampagnen.
Vortrag: Silke Schumacher, #ichbinhier
Silke Schumacher (51) arbeitet selbstständig im Bereich Medien in Freiburg. Sie engagiert sich bei der Facebookgruppe #ichbinhier seit Januar 2017 und wurde im September 2017 in die Gruppe von ca. 30 ehrenamtlichen Moderatoren berufen. Aufgaben der Moderatoren sind Organisation der Facebookgruppe, als Ansprechpartner für die Mitglieder zur Verfügung stehen und Termine außerhalb von Facebook wahrnehmen. Ihre Motivation hinter dem Engagement ist Haltung zu zeigen, gemäß dem Motto nach Joachim Gauck „Euer Hass ist unser Ansporn“.

Bitte bringen Sie zur Veranstaltung Ihr Smartphone mit. Sie haben dann während der Veranstaltung die Möglichkeit, sich per Smartphone direkt einmal an den Diskussionen der Gruppe #ichbinhier zu beteiligen.

Termin: Donnerstag, 22. Februar 2018, 18.00 Uhr
Ort: Ev. Studierendengemeinde Saarbrücken, Waldhausweg 7, 66123 Saarbrücken
Kosten: keine
Anmeldung: bis 19. Februar 2018
Anmeldung online
Kooperationsveranstaltung:
Evangelische Akademie im Saarland
Evangelische Akademie im Rheinland
Evangelische Studierendengemeinde Saarbrücken

Redaktionsbesuch bei der Saarbrücker Zeitung
Hier geht es um die Rolle der Betreiber von Social-Media-Portalen und Medien. Die Redaktion der Saarbrücker Zeitung (SZ) gibt zunächst um 15.45 Uhr Einblick in eine Redaktionskonferenz. Anschließend berichtet David Schraven, Geschäftsführer bei correctiv.org, über die Arbeit dieses gemeinnützigen Recherchezentrums, das u.a. von Facebook mit dem Faktencheck bei strittigen Posts beauftragt ist. Dann haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit zur Diskussion mit dem Redaktionsteam der SZ und David Schraven.
Diskussion: Redaktionsteam der SZ und David Schraven, Recherchezentrum correctiv.org
Zu David Schraven: Correctiv ist das erste gemeinnützige Recherchezentrum im deutschsprachigen Raum. Sie recherchieren langfristig zu Themen, die andere Medien zu wenig beachten und wollen jeder Bürgerin und jedem Bürger Informationen geben, damit man die Welt besser versteht.
Correctiv.org finanziert sich vor allem durch Mitgliedsbeiträge sowie durch Zuwendungen von Stiftungen. Die Recherchen und Geschichten reicht correctiv.org in Kooperationen an Zeitungen und Zeitschriften, an Radio- und Fernsehsender weiter. (Auch die Saarbrücker Zeitung arbeitet mit correctiv zusammen.)
Darüber hinaus gehen sie innovative Wege, wenn sie große Geschichten im Internet veröffentlichen. CORRECTIV hat keine Druck- oder Vertriebskosten, sondern konzentriert sich auf Inhalte. Der Großteil des Etats von correctiv.org fließt direkt in aufwändige und investigative Recherchen, die sich viele Medien heute kaum noch leisten wollen oder können.
Termin: Donnerstag, 22. März 2018, 15.45 Uhr
Ort: bitte nachfragen
Anmeldung: bis 15. März 2018
Anmeldung online
Kooperationsveranstaltung:
Evangelische Akademie im Saarland
Evangelische Akademie im Rheinland
Saarbrücker Zeitung

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