Kirche und Staat
Der Dienst der Kirche und der Dienst des Staates
Geteilte Verantwortung für die Welt als Fernwirkung der Reformation
“Arbeit”, “Beruf” und “Dienst” sind Worte unserer Alltagssprache, die in der Reformationszeit theologisch neu qualifiziert und ethisch stark aufgewertet wurden. Der Einfluss dieser Veränderung ging über den Bereich des persönlichen Berufsethos hinaus. Auch die Aufgaben von Kirche und Staat wurden durch die Reformation neu geordnet.
Drei Beispiele:
– Die Forderung Luthers, die Kirche solle sich aus der politischen Gestaltung der Gesellschaft heraushalten, schuf die Grundlage für einen säkularen Staat.
– Mit der Einführung der Reformation wurde die jahrhundertelange soziale Tätigkeit der Kirche dem Staat zugewiesen.
– Vor Luther war Bildung vor allem eine Sache des Adels und der Kirche. Luther hat sich vehement für eine öffentliche Bildung eingesetzt, hat zur Gründung von Schulen und Bibliotheken aufgerufen.
Von Anfang an ist die Reformation ein reges Wechselspiel mit der Politik eingegangen.
Referent: Pfarrer Peter Mörbel
Termin: Mittwoch, 21. Juni 2017, 19.00 Uhr
Ort: Altes Rathaus Alt-Saarbrücken, Raum 17
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Kooperationsveranstaltung:
Evangelische Kirchen im Saarland
Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken