Kunst-Spaziergänge 1-20 A
Spaziergänge zur saarländischen Kunstgeschichte
Die Reihe der von Bernhard Wehlen geleiteten Spaziergänge hat das Ziel, den Stellenwert von Kultur neu zu bewerten.
Das Saarland wird 2020 100 Jahre alt. Seine kulturellen und insbesondere die künstlerischen Leistungen werden hierzulande nur selten gewürdigt. Dabei zeichnen sich Sakralarchitektur oder die Kunst im öffentlichen Raum im Vergleich durch besonders hohe Qualität aus – dies fällt aber eher den Zugereisten auf als den Hiesigen. Geführte Spaziergänge sollen regionale Kunstschätze einem breiteren Publikum nahebringen und zum Diskurs über kulturelle Fragen anregen.
Leitung: Dr. Bernhard Wehlen, Kunsthistoriker
Spaziergang EINS
Von der Stiftskirche bis Christkönig
Die gotische Stiftskirche, am nördlichen Rand des ehemaligen Dorfes St. Arnual gelegen, zeichnet sich durch ihre noble Architektur, die vielfältigen Grabdenkmäler und die Glasmalerei nach Entwurf György Lehoczkys aus.
Von hier schlendern wir durch das St. Arnual der Gründerzeit und der frühen Nachkriegszeit (Habitat Stockenbruch) bis zur Christkönigskirche aus dem Jahr 1927, ihren Lehozky-Fenstern (Kreuzwegstationen) und den Goldmosaiken.
Termin: Donnerstag, 2. April 2020, 16.00 – 18.00 Uhr
Treffpunkt: Saarbrücken-St. Arnual, Hauptportal der Stiftskirche
Kosten: 10,00 €
Anmeldung: nicht erforderlich
Spaziergang ZWEI
Der Saarbrücker Eschberg
Großzügige Verwaltungsgebäude prägen den unteren Eschberg: Die Union Krankenversicherung von Bernhard Focht und die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit von Tibor Kugelmann. Beide integrieren bedeutende Kunstwerke in ihr Erscheinungsbild.
Weiter bergauf dominiert Wohnbebauung, aber es lassen sich noch Reste des Steinbruchs und der Standseilbahn finden, zwei sehr unterschiedliche Kirchenbauten sowie der wunderbare Brunnen von Lilo Netz-Paulik.
Termin: Donnerstag, 23. April 2020, 16.00 – 18.00 Uhr
Treffpunkt: Vor der UKV, Peter-Zimmer-Straße
Kosten: 10,00 €
Anmeldung: nicht erforderlich
Spaziergang DREI
Das Saarbrücker Ostviertel: Vom Kraftwerk bis zur Stummschen Kapelle
In der Gründerzeit wächst das prosperierende St. Johann in alle Richtungen, der Osten bot dafür besonders viel Raum.
Aber auch die späteren Veränderungen sind bemerkenswert: Anfang der 1990er Jahre verwandelte sich das Fernwärmekraftwerk an der Römerbrücke in ein Großkunstwerk im öffentlichen Raum. Wo sich fast 100 Jahre lang die Großmarkthalle befand steht nun Möbel Martin, dahinter findet sich die Keimzelle Saarbrückens, der vicus saravus und das spätere Römerkastell.
Den Abschluss bildet die Stummsche Kapelle am Fuß des Halbergs.
Termin: Donnerstag, 7. Mai 2020, 16.00 – 18.00 Uhr
Treffpunkt: Kraftwerk Römerbrücke, Bismarckstraße / Straße des 13. Januar
Kosten: 10,00 €
Anmeldung: nicht erforderlich
FLYER (in Kürze)