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Schnee

B Literarisches

Schnee

Abschied
Die Krähen schrei’n
und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei’n –
Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat!
Nun stehtst du starr! Wie lange schon!
Was bist du Narr
Vor Winters in die Welt
entflohn?
Friedrich Nitzsche

Sommer
Im Sommer
Ist mein Schneemann
Unsichtbar
Albert von Schiernding


Schnee-Klabund

Und heut hats’s geschneit,
Mein Schatz, der ist weit.

Der Schnee ist weiß,
Mein Schatz ist wie Eis.

Der Schnee ist getaut,
Mein Schatz, der ist Braut.

Ist Braut eines Andern,
Muss reisen und wandern

Durch Winter und Schnee.
Ihr Eltern, ade!
Schnee

Verwandlungen
geschehen über Nacht.
Die erste der sieben
Weisheiten des Schnees.Wie lange das Staunen anhält
Über die einzige Farbe.

Tage mit Schalldämpfer

Aus der Bäckerei an der Ecke
duftet es wärmer als sonst.

Eine einsame Krähe.
schwarz, ruft sie, schwarz
ist alle Poesie.

Rainer Malkowski

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