Feuer und Sturm
Feuer und Sturm |
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Wenn mittags das weiße Feuer Der Tag ist nun gekommen, Und sieh! Und sieh! An weißer Wand Wohltätig ist des Feuers Macht, In des Tümpels tiefer Bläue Hochsommernacht und so voll Frost! Ich steh auf hohem Balkone am Turm, |
Der Mond von einem Wolkenhügel Sah kläglich aus dem Duft hervor, Die Winde schwangen leise Flügel, Umsausten schauerlich mein Ohr; Die Nacht schuf tausend Ungeheuer, Doch frisch und fröhlich war mein Mut: In meinen Adern welches Feuer! In meinem Herzen welche Glut! Aus: Willkommen und Abschied v. J.W.Goethe Und die Brücknersleut ohne Rast und Ruh Leg deine Schatten auf die Sonnenuhren, Noch ein Blick in Weg und Weite, Es regte sich kein Hauch am heißen Tag, Kommt dann eine Nacht und Stürme brausen um dein Haus, In mir ist alles aufgeräumt und heiter: |