Fragebogen IV
Fragebogen IV |
1. Wissen Sie in der Regel, was Sie hoffen?2. Wie oft muss eine bestimmte Hoffnung (z.B. eine politische) sich nicht erfüllen, damit Sie die betroffene Hoffnung aufgeben, und gelingt Ihnen dies, ohne sich sofort eine andere Hoffnung zu machen?
3. Beneiden Sie manchmal Tiere, die ohne Hoffnung auszukommen scheinen, z.B. die Fische im Aquarium? 4. Wenn eine private Hoffnung sich endlich erfüllt: wie lange finden Sie in der Regel, es sei eine richtig gute Hoffnung gewesen, d.h. dass deren Erfüllung so viel bedeutete, wie Sie jahrzehntelang gemeint haben? 5. Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben? 6. Wie viele Stunden im Tag oder wie viele Tage im Jahr genügt Ihnen die herabgesetzte Hoffnung: dass es wieder Frühling wird, dass Kopfschmerzen verschwinden, dass etwas nie an den Tag kommt, dass Gäste aufbrechen usw.? 7. Kann Hass eine Hoffnung erzeugen? 8. Hoffen Sie angesichts der Weltlage: 9. Können Sie ohne Hoffnung denken? 10. Können Sie einen Menschen lieben, der früher oder später, weil er sie zu kennen meint, wenig Hoffnung auf Sie setzt? 11. Was erfüllt Sie mit Hoffnung: 12. Genügen Ihnen private Hoffnungen? Aus: Max Frisch, Fragebogen, Frankfurt am Main 1992, S. 29ff |