Ostern
OsternVom Münster Trauerglocken klingen. Josef von Eichendorff, 1788-1857 |
„Der verborgene Gott ist im Schicksal jenes Menschen aus Nazareth kenntlich geworden. Er hat seine Maske gelüftet.
Menschen lesen sich mit ihrer Schwäche, mit ihren Wunden und mit ihrer Schuld in die Vollkommenheit dieser Güte hinein. Sie singen Passions- und Osterlieder – ja, es lässt sich leichter davon singen als darüber reden. Sie stürzen sich in einen Anfang, der vor allen eigenen Anfängen mit dem Tod jenes Gerechten gemacht ist. Wir sind nicht gezwungen, nur die zu sein, die wir sind. Wir sind auch die, die gemeint sind mit jener nicht weichenden Güte. Dies ist das unmöglichste, was dem Glauben zugemutet wird, und es ist das Tröstlichste.“
Fulbert Steffensky
Leise zieht durch mein Gemüt liebliches Geläute, klinge, kleines Frühlingslied, kling hinaus ins Weite.Zieh hinaus bis an das Haus, wo die Veilchen sprießen. Wenn du eine Rose schaust, sag, ich lass sie grüßen. Heinrich Heine, 1797-1856 |