WinterLandschaften
WinterLandschaften |
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Der Winter Das Feld ist kahl, auf ferner Höhe glänzet Der blaue Himmel nur, und wie die Pfade gehen, Erscheinet die Natur, als Einerlei, das Wehen Ist frisch, und die Natur von Helle nur umkränzet. Friedrich Hölderlin |
Grauer Wintertag Es ist ein grauer Wintertag, Still und fast ohne Licht, Ein mürrischer alter, der nicht mag, Daß man noch mit ihm spricht. … all das Getue lächert ihn Mit seiner Wichtigkeit; Er schneielet so vor sich hin Bis in die Dunkelheit. Hermann Hesse |
Nebelabend Hier in der Türe wo der Nebel wartet müsste ich wütend sein auf diesen Winterund den Zorn um mich schlagen als hochgeschlossenen Mantel und hinausgehen in die Kälte die weich zurückweicht Erich Fried |
Ein Winterabend Wenn der Schnee ans Fenster fällt, Lang die Abendglocke läutet, Vielen ist der Tisch bereitet Und das Haus ist wohlbestellt. … Wanderer tritt still herein; Schmerz versteinerte die Schwelle. Da erglänzt in reiner Helle Auf dem Tische Brot und Wein. Georg Trakl |
Betrifft: Erster Schnee Eines Morgens leuchtet es ins Zimmer, und du merkst: ’s ist wieder soweit. Schnee und Barometer sind gefallen. Und nun kommt die liebe Halswehzeit. Mascha Kaléko |
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An der Ecke … So trefflich schmort auch keine die Maroni. Dabei bemerkt sie, wer des Weges zieht. Und alle kennt sie – bis zum Tramwaypony; Sie treibts ja Jahre schon, die alte Toni… Und leise summt ihr Herd sein Lied. Rainer Maria Rilke |
An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang |
Märchen Auf der Suche nach etwas Schönem wie Schnee ging ich leer aus bis es des Wegs zu schneien begann Elisabeth Borchers |